Die katholische Kapelle St. Antonius in Heudorf, einem Ortsteil der Gemeinde Glött im bayerischen Landkreis Dillingen an der Donau, wurde 1688 errichtet. Die Kapelle östlich des Weilers auf einem Hang ist ein geschütztes Baudenkmal. Die Kapelle wurde laut einer Inschriftentafel vor der Altarstufe von dem Bauer Hans Saule aus Heudorf errichtet, der mit diesem Bau ein Gelübde erfüllte.
Der einschiffige Bau mit nur einer Achse und mit einer halbrund geschlossenen Altarnische wird von einer Halbkuppel mit Stichkappen überwölbt. Der Chorbogen ruht auf Pfeilern mit profilierten Kämpfern. Zwei kreisförmige Fenster geben dem Raum Tageslicht. An der Giebelseite, wo sich der segmentbogige Eingang befindet, sind die Ecken mit einem verkröpften Profilgesims versehen. Darüber ist in einer kleinen Korbbogennische die Figur Christus in der Rast (um 1690) auf einer Konsole mit Engelskopf zu sehen. Über einer Treppenkonsole sitzt der Dachreiter mit quadratischem Unterbau und achtseitigem Oberbau. In den unteren Blendfeldern sind rundbogige Schallöffnungen vorhanden. Der Altar stammt aus der Erbauungszeit. Die Kreuzwegstationen sind mit Öl auf Pappe gemalt.